Am heutigen 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. In diesem Bereich gibt es auch noch sehr viel zu tun! Viele Menschen in Verbänden und Organisationen leisten tagtäglich wichtige Arbeit in der Behindertenhilfe und der Behindertenselbsthilfe. In Corona-Zeiten kommen auch hier zusätzliche Belastungen, Anforderungen und Herausforderungen hinzu. Auch diese Institutionen verdienen eine maximale Unterstützung, auch hier in der Gemeinde. Durch die deutschlandweit einmalige Arbeit der Diakonischen Behindertenhilfe lebt Lilienthal Teilhabe vor Ort und sie ist fester Bestandteil im gemeindlichen Alltag, den es unserer Meinung nach weiter zu intensivieren und auszubauen gilt.
Außerdem fordern wir weiterhin einen inklusiven Spielplatz, der allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben soll, an Spiel-, Erholungs- und Freizeitaktivitäten teilnehmen zu können. Die UN-Behindertenkonvention wurde 2009 durch die Bundesregierung ratifiziert und formuliert umfangreiche Teilhabe und soziale Rechte für Menschen mit Einschränkungen. Wir haben im Rahmen unseres „Spielplatzantrages“ eine solche Maßnahme bereits im September 2020 beantragt. Es ging uns hierbei in einem Unterpunkt des Antrags darum, einen barrierefreien und zugänglichen Spielraum für alle gleichermaßen zu schaffen. Durch das gemeinsame Spiel werden Erlebnisse geteilt und Gemeinsamkeiten unter den Kindern selbst entdeckt. Leider wurde der Antrag im Ganzen sang-, und klanglos von der CDU/FDP -Gruppe und den Querdenkern abgelehnt. Okay, über andere Unterpunkte des Antrags kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber mehr noch: Sogar die Einzelmaßnahme, also nur der Unterpunkt, „Inklusiver Spielplatz“ hat unter den herrschenden Mehrheiten im Rat keinen Zuspruch gefunden. Dies ist für uns total unverständlich! An dieser Stelle muss dringend etwas getan werden. Hierfür werden wir uns weiter einsetzen.
Helena Fürwentsches, Beisitzerin im Ortsvorstand.