Co-Working in Lilienthal

Nicht erst seit der Pandemie zeigt sich, dass es Alternativen zum klassischen (Büro-)Arbeitsplatz gibt: Home-Office, Telearbeit und Sharing-Modelle etablieren sich und finden immer mehr Anwendung.

Neben der Art des Arbeitens ändern sich auch Zeiten und Räume. Das „Nine-to-Five“-Modell hat ausgedient und im Hinblick auf die Digitalisierung sind immer mehr Branchen auf eine professionelle Infrastruktur in Form von Breitbandanschlüssen und Telefonie angewiesen.

Nicht nur in Großstädten, sondern auch im ländlichen Raum etablieren sich immer mehr „Coworking-Spaces“ als alternative Arbeitsorte, wie viele Modellregionen – auch in Niedersachsen – erfolgreich zeigen. Lilienthal mit der Nähe zur Großstadt Bremen (v.a. der Universität, und dem Technologiepark) und der hervorragenden ÖPNV-Anbindung wäre ein geeignter Standort für Coworking-Spaces unter dem Motto „Leben und Arbeiten im Grünen“.

Was ich besonders hervorheben möchte: Coworking-Spaces bieten v.a. auch unter den Aspekten des Klimaschutzes einen Mehrwert – weniger Ressourcenverschwendung durch Leerstand wie bei konventionellen Büroräumen, deutlich Verringerung der Flächenversiegelung, eine Verminderung des Individualverkehrs durch Arbeitsplätze „vor Ort“ sowie eine nachhaltige, variable Bauweise der Räumlichkeiten sind nur einige der Aspekte.

Bereits zur letzten Haushaltsberatung haben wir als Grüne Ratsfraktion einen entsprechenden Antrag gestellt, um ein Konzept für Coworking zu erstellen sowie am LEADER-Programm des Landkreises teilzunehmen. Leider wurde der Antrag durch die Mehrheitsgruppe abgelehnt – dennoch ist mir das Thema sehr wichtig und ich sehe es als Chance, Lilienthal voran zu bringen, weshalb ich es weiter verfolgen werde!

Kim Fürwentsches,
Gruppenvorsitzender
Bündnis 90/Die Grünen & Die Linke
im Lilienthaler Gemeinderat

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