35 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl warnen die Grünen vor einer Renaissance der Atomkraft „Die Atom-Lobby fordert einen Neustart und will uns vorgaukeln, die Atomkraft sei klimafreundlich. Aber das Gegenteil ist der Fall“, sagte Niedersachsens Grünen-Landesvorsitzender Hanso Janßen: „Abgesehen davon, dass Uranabbau, Anreicherung und Endlagerung eine beträchtliche Menge CO2 ausstoßen: Strom aus unflexiblen Atomreaktoren verstopft die Netze für Erneuerbare Energien. Und Geld, das in atomare Forschung versenkt wird, fehlt bei der Erforschung von Speichertechnologien und Energieeffizienz “, so der Grünen-Landesvorsitzende.
Außerdem gelte nach wie vor, dass die Atomkraft unbeherrschbar sei und unkontrollierbare Folgen für Mensch und Umwelt haben könne. „Wir fordern, endlich in ganz Euroa aus der Atomenergie auszusteigen. Für Niedersachsen heißt das, auch die Brennelementefabrik in Lingen stillzulegen. Die rot-schwarze Landesregierung muss dafür auf Bundesebene sorgen, anstatt den Weiterbetrieb und damit den weltweiten Export der Brennelemente noch zu legitimieren“, fordert Janßen.
Wer Klimaschutz wolle, müsse raus aus Kohle und Atom und den Ausbau von Wind- und Solarenergie massiv vorantreiben. Für Niedersachsen gelte deshalb: Endlich mehr Tempo beim Ausbau von Windanlagen, mit klaren Ausbauzielen für die Landkreise im Landesraumordnungsprogramm und Photovoltaik auf jedes Dach.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Landesverband Niedersachsen