Die Wahl von Friedrich Merz im zweiten Wahlgang sorgt für Klarheit – aber nicht für Beruhigung. Aus Sicht der GRÜNEN Niedersachsen braucht es jetzt mehr als nur eine formelle Mehrheit.
Hannover, 06.05.2025 – Angesichts des knappen Ergebnisses betont Greta Garlichs, Landesvorsitzende der GRÜNEN Niedersachsen:
„Das ist eine ernste Situation für unser Land. Häme ist jetzt völlig fehl am Platz, denn das Chaos in Berlin hat dem Ansehen Deutschlands und dem Vertrauen in die Politik geschadet. Die Menschen in unserem Land erwarten eine handlungsfähige Regierung.
Auch wenn ich mir persönlich keinen Kanzler Friedrich Merz wünsche und bislang wenig Kanzlerformat in ihm erkennen konnte, braucht Deutschland in dieser Lage eine stabile Regierung. Umso bedenklicher ist es, dass der Kanzler schon jetzt wenig Rückhalt aus den eigenen Reihen hat. Friedrich Merz muss anders als im Wahlkampf nun Verantwortung übernehmen, denn es geht um mehr als Parteitaktik oder politische Karrieren. Das mussten sich Union und SPD nun beim zweiten Wahlgang vor Augen führen. Klar ist: Eine Koalition, die schon zu Beginn keine eigene Mehrheit hatte, startet mit einem schweren Vertrauensdefizit.“